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Lüneburger Heide

Woltersdorf-Lübberstedt

Genüssliches Fahren auf Sandwegen durch die Lüneburger Heide und das dazu noch ganz legal. Wer hätte gedacht, dass es in Deutschland noch so etwas gibt? Natürlich kann man diese Tour nicht mit den Touren in den Alpen oder Pyrenäen vergleichen, das wäre unfair. Dennoch hat diese Fahrt von Wolthausen bei Celle nach Lübberstedt an der Autobahn A7 Hannover-Hamburg ihren ganz speziellen Reiz. Je nach Jahreszeit ist es entweder schlammig oder staubig, entweder schmatzen die Reifen oder es staubt entsetzlich. Der Staub dringt auch in die kleinsten Öffnungen des Autos hinein. Intensives Säubern nach der Fahrt ist also angesagt, entweder vom Schlamm oder vom Staub, aber das kennen wir ja zur Genüge. Man sollte Rücksicht nehmen, denn die Staubwolke ist für Wanderer und Fahrradfahrer eine große Belästigung. Langsames Fahren ist Pflicht, denn ansonsten sind Fahrverbote vorprogrammiert.
Wenn es allerdings vorher tüchtig geregnet hat, dann bilden sich schnell seegroße Pfützen. Die Wege sind dann aufgeweicht und matschig. Ohne AT-Reifen ist man dann leicht aufgeschmissen.
Im Juni 2011 bin ich die Tour noch einmal gefahren und habe festgestellt, dass doch einige Kfz-Verbotsschilder dazu gekommen sind. Meistens bietet sich aber an diesen Stellen alternativ ein legal zu befahrener Weg. Man muss dann nur darauf achten, irgendwann wieder auf die vorgegebene Route zu gelangen.

Noch einmal bin ich die Tour abgefahren, Ende August 2012 und war doch ziemlich erstaunt, dass man viele Wege, die ich im Jahr vorher noch befahren konnte, hermetisch mit Schranken versperrt hatte. Also suchte ich neue Fahrwege. Einige sind hinzu gekommen. Insbesondere habe ich mich intensiv zwischen Wolthausen und Eversen bewegt. Hier gibt es Wege für jeden Anspruch, die aber leider auch teilweise nur für Anlieger frei gegeben sind. Hier muss jeder für sich entscheiden, ob er das Gebot ignoriert oder besser einen Umweg fährt. Diese Tour habe ich mit einem Geologger aufgezeichnet. Der Verlauf stimmt also sehr genau. Wer will, kann sich die Tour als gdb-Datei herunterladen und nachfahren, aber seien Sie vorsichtig und stören vor allem keine Fußgänger und Radfahrer. gdb ist ein Dateiformat von Garmin, das man mit dem von mir auf der Vorseite unter “Hinweis” genannten Converter leicht umwandeln kann.
Da ich diesmal fast nur gefilmt und nur wenige Fotos geschossen habe, ist die Offroad-Ausbeute im Fotobuch 2 etwas dürftig, aber dafür sieht man typische Heidewege und vor allem auch blühende Heideflächen. Schauen Sie einfach mal hinein. Leider kann ich den Film, der eine Länge von rund 35 Minuten in voller Auflösung 1080 x 1920 hat, hier nicht einstellen. Der Platzbedarf wäre mit gut sechs Gigabyte einfach zu groß.

Fahrstrecke Tour 1 insgesamt: 108 km,
Höhendifferenz und max. Steigung: nicht nennenswert
Fahrstrecke der Tour im Aug. 2012: 137 km

Die Tour steht natürlich nicht im Denzel. Sie ist von mir anhand eines Vorschlages: Hampel-Böhlke-Roßkothen, “Roadbook”, nachgefahren, abgeändert und mit GPS-Daten ergänzt worden. Die Tour vom Aug. 2012 ist in großen Teilen neu erkundet und beinhaltet auch Wege, die nur für Anlieger gestattet sind.

GPS-Track Tour 1 : gdb                     Button-blue

GPS-Track Tour im Aug. 2012: gdb      Button-blue

Fotobuch_klein

Fotos Tour 1

Fotobuch_klein

Fotos Tour Aug. 2012

Die Tour beginnt an einem kleinen Parkplatz wenige Meter östlich von Wolthausen, direkt an der B3 Richtung Celle. Es ist der Parkplatz “Südheide”. Man folgt einfach dem Hinweis “Bootsanleger”. Hier beginnt sofort der Sandweg. Man fährt in nördlicher Richtung nach Eversen, weiter nach Fassberg und schließlich nach Lübbersen als Endpunkt der Strecke. Vorsicht, rund um Fassberg fährt man durch eines der größten deutschen Militärgebiete. Hier darf man in keinem Fall den Weg verlassen, denn es wird scharf geschossen, übungsmäßig natürlich. Schilder mit dem Hinweis auf Lebensgefahr gibt es reichlich. Man sollte sie beachten.

Die Strecke führt durch teilweise unberührte Heidelandschaften, an einsamen Bauernhöfen vorbei und an ebenso einsamen Dörfern. Zum Einkehren gibt es genügend Möglichkeiten. Erwähnen möchte ich am Ende der Fahrt das Hotel und Gasthof “Acht Linden” in Egestorf, Alte Hauptstraße. Hier kann man vorzüglich sitzen und speisen.Wer sich informieren möchte kann folgenden Link anklicken: http://www.hotel-acht-linden.de/. Ich bin hier schon mehrfach gewesen und stets sehr gut bedient worden bei angemessenem Preisniveau.